Glaukom
Die Basisdiagnostik eines Glaukoms („grüner Star“) umfasst eine Beurteilung des Sehnervenkopfes durch den Augenarzt sowie die Messung des Augeninnendrucks. Bei Auffälligkeiten ist eine weitere Diagnostik sinnvoll:
Pachymetrie (Dickenmessung der Hornhaut)
Für die Diagnostik eines Glaukoms ist die Hornhautdickenmessung bedeutsam, weil die Dicke der Hornhaut das Ergebnis einer Augeninnendruckmessung erheblich beeinflusst und verfälscht. Ist die Hornhaut dick, ist der tatsächliche Augendruck geringer als der gemessene. Ist die Hornhaut dünn, wird die Höhe des Augendrucks unterschätzt. Damit Ihr Augendruck korrekt beurteilt werden kann, empfehlen wir daher eine einmalige Messung der Dicke Ihrer Hornhaut.
OCT (Optische Kohärenz-Tomographie)
Die Optische Kohärenz-Tomographie ist ein modernes bildgebendes Verfahren zur Darstellung verschiedener Strukturen des Auges, die durch ein Glaukom verändert sein können. Dies sind insbesondere der Sehnervenkopf, die Nervenfaserschicht und die Ganglienzellschicht. Besser als mit früher verwendeten Verfahren lassen sich mit dieser Methode krankhaft veränderte Strukturen frühzeitig erkennen. Bei vorliegendem Glaukombefund lässt sich mittels OCT eine sehr präzise Verlaufskontrolle durchführen und damit die Therapie optimal gestalten.
HEP (Heidelberg Edge Perimeter)
Die Gesichtsfelddiagnostik ist ein zentraler Bestandteil der Glaukomdiagnostik und derzeit die einzige Untersuchungsmethode, die eine Aussage über die Lebensqualität der Patienten ermöglicht. HEP bietet für jedes Krankheitsstadium eine geeignete Untersuchungsmethode. Die Flicker-Defined-Form (FDF) Perimetrie eignet sich zur Früherkennung eines Glaukoms. Die Automatische Statische Weiß-auf-Weiß Perimetrie (SAP) ist geeignet, wenn ein moderates bis fortgeschrittenes Glaukom vorliegt.